Sonntag, 28. April 2013

Caldey Island

 Bei Sonne und malerischen Wolken ging es Samstagvormittag rüber nach Caldey Island.Caldey Island ist eine vorgelagerte Insel, die nur mit dem Boot zu erreichen ist. Tatsächlich liegt Caldey Island nur 3 Seemeilen vor Tenby.
Caldey Island ist nur per Boot zu erreichen. Wir waren sehr froh, das die See relativ ruhig war und wir diese wunderschöne Insel besuchen konnten.

Mit diesem Boot, oder viel mehr gesagt Bötchen setzten wir nach Caldey Island über. Ich musste mich schon erstmal an die sanften Turbulenzen eines kleinen Bootes gewöhnen. Aber bei den Turbulenzen auf der Rückfahrt konnte ich nur ein Vater Unser beten. Mehr dazu später.






Noch bevor Caldey Island am Ende der letzten Eiszeit vom Festland abgetrennt wurde, war die ehemalige Halbinsel bewohnt.  Die ersten schriftlichen Urkunden findet man von keltischen Mönchen aus dem 6. Jahrhundert. Diese verließen die Insel um das 10. Jahrhundert herum. Um diese Zeit fielen die Wikinger in Großbritannien ein und gaben der Insel ihren heutigen Namen. Caldey. Übersetzt bedeutet Caldey "Insel des Frühlings".
Die Bilder die ich posten werde zeigen, dass die Wikinger die Schönheit der Insel richtig erkannt haben.

 
Die Mönche von Caldey heißen dich auf der Insel willkommen und beten, dass du hier Frieden, Glück , die Liebe Gottes findest. Wir bitten um seine Güte für uns alle


Dieses Schild steht kurz bevor man das Dorf betritt. Ja ihr habt richtig gelesen. Auf Caldey steht nicht nur ein Kloster, dort gibt es auch ein sehr kleines Dorf.


Kurz bevor wir das Dorf betraten , bestaunte ich die Entenfamilie. Sie haben die Ruhe auf der Insel gefunden und genossen. Genau wie ein Pfau, Hühner und Kühe die auf den Wiesen weideten.
 
Nun berichte ich über das Dorf
 
 
 
Das Dorf ist nicht mit einem typischen Dorf zu vergleichen. Zunächst einmal kommt man an dem Gift Shop vorbei, in dem wir direkt Postkarten gekauft haben und noch einige weitere Kleinigkeiten und Andenken. Neben dem Souvenirladen, gibt es in dem Dorf noch ein Parfumgeschäft, einen Teegarten und eine Post. Das obere Bild zeigt eine Reihe von Wohnhäusern. Da das letzte Schiff Caldey um 16 Uhr verlässt, leben die Menschen die dort arbeiten auch auf der Insel.
 Auf dem Gipfel der Insel steht ein Leuchtturm. Dieser ist zwar nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, doch der Ausblick und die Landschaft darum sind atemberaubend. Wie eigentlich ganz Wales. Man steht an dem Rand von grünen Klippen und schaut auf die See und sieht in der Ferne das Festland. Trotz der Besucher war es auf der Insel sehr ruhig. Ich habe mich kaum getraut in einer normalen Lautstärke zu sprechen. Man hat noch nichteinmal das Rauschen des Meeres  gehört.  Die Ruhe wurde eigentlich nur von ein paar Kühen gestellt. Der Chef hat seine Herde dazu aufgefordert sich zum Foto aufzustellen. Ich habe selbstverständlich ein Porträtfoto gemacht.

 
Auf dem Gipfel habe ich mich an die Klippe gesetzt, die Augen geschlossen und die Eindrücke auf mich wirken lassen. Es war still, nochnichtmal die sonst so lauten Möwen habe ich gehört. Das einzige Geräusch war eine Kuhglocke.

Auf Caldey Island wird übrigens auch sehr leckere Schokolade hergestellt. Vor allem für die Liebhaber von dunkler Schokolade. Diejenigen, die es lieber süßer wollen müssen aber nicht traurig sein, denn es wird auch Fudge hergestellt sowie weiße Schokolade. :-) Die Schokolade mussten wir natürlich auch kosten.

In einem weiteren Post werde ich ein paar Fotos unkommentiert hochladen. Die ganzen Eindrücke kann ich gar nicht beschreiben, bzw. der Eintrag würde nie enden. Ich habe auch soviele Fotos gemacht, dass es mir schwer fällt ein passendes auszuwählen. Sie sind alle passend :) .  Am liebsten würde ich jeden Moment des wunderbaren Aufenthalts festhalten.

Ich hätte noch Stunden über die Insel spazieren können und jeden Winkel erkunden. Aber da ich doch lieber in einem Bett schlafe als auf einer Wiese habe ich mich dazu entschieden , mich doch den anderen anzuschließen und zum Boot zurückzugehen.

Die Rückfahrt war ein ziemliches Abenteuer- und ja ich hatte ein wenig Angst, vor allem um meine Kamera, die wäre hinüber gewesen, wenn das Boot umgekippt wäre. So dramatisch war es jetzt nicht, aber in so einem kleinen Boot kommt alles etwas größer vor. Die Kurzversion: Der Wind hatte sich gedreht und wir sind nicht mit den Wellen gefahren, sondern gegen die Wellen. Das bedeutet, dass wir ein paar Wasserspritzer abbekommen haben und das Boot manchmal etwas bedrohlich nach links gekippt ist. Aber solange der Kapitän seinen Spaß hatte und über unsere leichte Angst gelacht hatte, war ja alles zufrieden. Aber ich war doch sehr froh, wieder heil an Land angekommen zu sein.

Abends bin ich dann noch in die Abendmesse gegangen. Anschließend haben wir einen neuen Versuch gestartet in das britische Nachtleben einzutauchen. Dem Nachtleben werde ich aber einen eigenen Post widmen, auch wenn er nicht so lang wie dieser sein wird.

Jetzt muss ich aber schließen. Morgen ist Montag und eine neue aufregende Woche beginnt!

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