Dienstag, 7. Mai 2013

Bank Holiday Part 2

Nun da der Tag fast vorbei ist, finde ich auch endlich die Zeit den versprochenen zweiten Teil des Wochenendes zu schreiben.
Da das Wandern nicht so war, wie wir es uns vorgestellt haben entschieden wir uns also für ein anderes Programm. So fuhren wir Samstagmorgen in die circa 27 km entfernte Stadt Hay-on-Wye. Ein Städebesuch schien uns perfekt zu sein, denn der Himmel war von vielen grauen Wolken bedeckt und es gab zwischendurch immer wieder Schauer. Die Autofahrt führte uns durch eine idyllische Landschaft. Die Landstraße war von hohen Hecken gesäumt und immer wieder kamen wir an den britischen Steinhäusern vorbei.
Hay-on-Wye liegt an der Grenze zur englischen Grafschaft Herefordshire. Hay-on-Wye ist unter Bücherwürmer vielleicht bekannt, da sie den Beinamen "Bücherstadt" hat. Dieser Name kommt nicht von ungefähr. In dem kleinen Städtchen gibt es 26 Buchläden. Als wir durch die Straßen bummelten bemerkte ich, dass jeder zweite Shop ein Bücherladen war. Das war genau das Richtige für mich :-) Viele der über 30 Buchläden verkauften auch günstige Secondhandbücher.
Die Stad hat einen gewisschen Charme, es war so wie ich mir ein typisch britisches Marktstädtchen vorgestellt habe. Einmal im Jahr gibt es ein Buchfestival, wo viele bekannte Autoren und Musiker hinkommen um ihre Werke vorzustellen.
In diesem alten Haus befand sich ein Kuriositätenladen, der sehr viel Charme besaß. Es gab dort alte traditionelle Kleidung, Hüte, alte Knöpfe und anderen Krimskrams. In dem gegenüberliegenden Haus war ein Modeladen, der nur fair hergestellte Sachen verkaufte. Von Innen sah dieser eher moderner aus und die Preise waren auch um einiges teuerer.
Leider kann man hier auf dem Bild nicht sehen wie schön das Haus ist. (Ich habe die horizontalen Bilder noch nicht gedreht und werde dies auch erst in Deutschland tun.) In diesem Haus befindet sich einer der unzähligen Buchläden und Antiquariate. Ich hätte dort Stunden verbringen können.

 Dies ist die Ruine eines Schloßes, sie ist für Besucher gesperrt aber man kann die Treppen hiuntergehen.
Um unseren schönen Tag in Hay-on-Wye abzuschließen haben wir ein Café, The Old Stables, aufgesucht. Andrew, unser "Herbergsvater" hat uns den Tipp gegeben, dass es dort leckere Welsh Cakes gibt. Welsh Cakes sind kleine leckere Buttergebäcke traditionell mit Rosinen. Nicht jeder hier kann sie machen. Bei uns um die Ecke gibt es ein Café in dem es leckere Welsh Cakes gibt, doch die Welsh Cakes in Hay on Wye waren unschlagbar. Auf dem Foto sind sie übrigens vorne links. Dazu haben wir uns dann noch einen Scone gegönnt mit clotted cream gegönnt. Die Marmelade war auch sehr lecker. Allerdings war keine mehr zum Verkauf da. Für unseren Geldbeutel war dies aufjedenfall besser.
Das Wetter wurde von Stunde zu Stunde besser und als wir beschlossen das schöne Hay-on-Wye zu verlassen schien die Sonne.
Das schöne Wetter wollten wir selbstverständlich ausnutzen. Auf der Hinfahrt haben wir einen See gesehen zu dem wir uns dann aufmachten.

Lake Llangorse 

Lake Langorse ist der größte natürliche See in Südwales.

 
 
Rechts ist eine Nachbildung eines keltischen
Rundhauses abgebildet. Allerdings ist es nicht ganz so originalgetreu nachgebildet worden, denn ich habe gelernt, dass die Kelten ihre Häuser aus Stein bauten. Darin befanden sich allerdings interessante Informationen über die Geschichte des Sees.



Eine Legende besagt, dass der See magische Kräfte habe. Laut einem Mönch der 1178 an den See kam, glaubten die Leute  das er magische Kräfte besäße. Denn es kam vor, dass Teile des Sees sich Grün und rötlich färbten.



Eigentlich wollten wir um den See herum spazieren gehen, doch fanden wir leider keinen Weg oder etwas ähnliches wo wir hätten langspazieren hätten können. Also das Wandern oder ähnliches war irgendwie nicht so unser Ding. So fuhren wir kurz in das Hostel, um dann zum Essen nach Brecon aufzubrechen. In dem Hostel konnte man zwar auch essen, doch sah das Essen etwas komisch aus.
 
 
Die Stadt Brecon gibt den Brecon Beacons ihren Namen. Viel haben wir nicht gesehen. Dafür ein Eliteinternat und die Kathedrale von außen. Gegessen haben wir in einem Hotelrestaurant. Es war schon ziemlich ungewöhnlich, dass man an der Bar sein Essen ordern und direkt bezahlen musste. Aber an diesem Tag hat uns eigentlich nichts mehr gewundert :-)
 

 


Die Landschaft war wunderschön in den Brecon Beacons. Doch habe ich es mir anders vorgestellt. Vor allem die Sache mit dem Wandern. Als wir Sonntag die Beacons Richtung Swansea verließen bekamen wir noch einmal einen Geschmack davon, wie schön sie eigentlich sind. Wir haben uns wahrscheinlich vorher nicht genug informiert und ich habe mich zwischendurch gefragt, wessen Schnapsidee das war eigentlich wandern zu gehen. Es war übrigens meine. Ich habe in den 3 Wochen hier schon unzählige Fotos gemacht. Doch als wir am Freitag wandern waren, habe ich meine Kamera nachher weggebracht und nur gehofft schnell wieder zum Hotel zu kommen....
Ich habe auch festgestellt, dass ich doch nicht so der Typ für die Berge bin. Wären wir nicht in Hay-on-Wye gewesen , wäre ich von dem Ausflug in die Beacons sehr entäuscht gewesen. Doch der letzte Stopp unseres Ausflugs entschädigte alles!
 
Hier noch ein Bild wie die Beacons von oben aussehen.
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen