Nach dem Frühstück brachen wir direkt zu unserem nächsten und letzten Ziel an diesem langen Wochenende auf : Die Gower Halbinsel bei Swansea. Sie liegt praktisch parallel zu Tenby. Wenn es dunkel ist und klare Sicht können wir sogar die Lichter von Swansea sehen.
Swansea ist eine Industriestadt, die von den Wikingern gegründet wurde. Zu dem ländlichen Nationalpark war dies das totale Kontrastprogramm. Vor allem der Hafen war ein Bild,dass ich schon lange nicht mehr gesehen habe - ein modernes Neubaugebiet. Auch das Hotel indem wir die eine Nacht verbrachten war im Gegensatz zum Hostel purer Luxus. Wir haben sogar ein kostenloses Frühstück rausgeschlagen, weil eigentlich hätte es 8 Pfund gekostet. Doch zwei von uns haben sich beschwert weil das Telefon und noch irgendwas nicht funktionierte.
Swansea war aber nicht mein Highlight. Mein persönliches Highlight war das walisische Surferparadies Rhossili Bay. Die Bucht liegt an der Spitze der Gower Peninsula (Halbinsel) ungefähr 50 Minuten von Swansea entfernt. Im Gegensatz zu Tenby gibt es hier mehr Wellen, also ideale Bedingungen für Surfer. Auch die Landschaft ist ein wenig anders als in Pembrokeshire. An der Spitze liegt eine kleine Insel Worm's Head. Bei Ebbe hat man 2 1/2 Stunden Zeit hin und zurückzugehen. Ansonsten wird man von der Flut abgeschnitten. Als wir dort waren war allerdings Flut. Als erstes haben wir gestaunt und eine Fotosession mit lustigen Fotos eingelegt.
Im Hotel gab es natürlich kein Essen, so haben wir abends einen Spaziergang in den Hafen gemacht und in Swansea gegessen.
Montags sind wir dann gegen 11 zurück nach Tenby gefahren. Da ein Feiertag war, waren die Straßen relativ voll. Das Wetter war herrlich. Als wir in Tenby ankamen lag zwar Nebel über der Stadt, doch der hat sich ganz schnell verzogen. So habe ich meine Tasche ausgepackt, die erste Ladung Wäsche gewaschen (also die anderen natürlich auch) und habe mich mit einem Handtuch und einem sehr amüsanten Buch auf den kurzen Weg zum Strand gemacht und ein bisschen abgeschaltet. Es war herrlich. Wärmer brauhte es gar nicht zu sein (abgesehen vom Wasser, das war nämlich eisig.) Die Briten sind ja schon ein bisschen abgehärtet, so waren genug Kinder im Wasser. Am späten Nachmittag habe ich mit Margarethe noch einen Spaziergang am Meer gemacht und dann war das lange Wochenende auch schon wieder vorbei.
Seit heute nachmittag hat sich das Wetter übrigens wieder verschlechtert. Aber ohne Regen wäre es hier ja auch nicht so grün. Wenn das Wetter den Rest der Woche wirklich so schlecht ist wie angekündigt, schaffe ich es auch vielleicht mal ausführlicher über die Schule zu schreiben. Da gibt es nämlich auch viel zu erzählen.
Ein großes Dankeschön geht auch an unsere Fahrerin Janina. Wäre sie nicht mit dem Auto hier, hätten wir nicht so ein schönes Wochenende gehabt, geschweige denn soviel gesehen.
Es folgen ein paar unkommentierte Impressionen (und diesmal wirklich unkommentiert)
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